Ergebnisse 1. Beratung AK Fußball/Football | Pro Sportstadt Bonn

6. April 2012

Am 19.03.2012 traf sich der AK Fussball/Football zu seiner ersten Sitzung. Es nahmen teil: Christoph Rauscher (BSV Roleber), Michael Schütte (TuS Pützchen), Kai Mühlbauer (Hertha Bonn), Michael Hagemann (VfL Lengsdorf), Günter Meurer (VfL Lengsdorf), Heiko Fleck (Oberkasseler FV). Dirk Brumhard (Bonn Gamecocks) war entschuldigt.

Um im ersten Schritt die handelnden Personen und Vereine sowie deren Anliegen besser kennenzulernen, wurde in einer offenen Diskussion über die vorhandenen Probleme der anwesenden Vereine im Speziellen sowie über die Probleme der Fußballvereine in Bonn im Allgemeinen gesprochen. Es wurde beschlossen die Ergebnisse dieser Diskussion in einer gemeinsamen Zielsetzung münden zu lassen.

 In der Diskussion wurden folgende Problemfelder genannt:  

  • Teilweise katastrophale Zustände der Platzanlagen (vor allem im Bereich der Sanitäranlagen sowie der Spielflächen).
  • Ungerechte Verteilung der vorhandenen Ressourcen (gute und schlechte Anlagen, Wettbewerbsverzerrung und Mitgliederschwund durch Kunstrasenplätze gegenüber Tennenplätzen).
  • Fehlendes Zukunftskonzept für die Sportanlagen (keine Planungssicherheit bei den Vereinen).
  • Zunehmende Kapazitätsprobleme bei einigen Vereinen (sowohl Kabinenanlage wie auch Spielflächen)
  • Durch intransparente und nicht nachvollziehbare Mittelvergabe und Mittelverwendung wird bei den Vereinen Neid, Misstrauen und Konkurrenzgedanke untereinander geschürt.
  • Zu wenig „Miteinander“ anstatt „Gegeneinander“, die Vereine werden als reine Nutzer der Anlagen betrachtet anstatt als gleichberechtigte Partner.
  • Mangelhafte Kommunikation und fehlende Verbindlichkeit in den Aussagen seitens der Stadtverwaltung und Politik.
  • Fehlendes Verständnis für die Sorgen und Probleme der Vereine.
  • Zu geringe Unterstützung bei der Erbringung von Eigenleistungen durch die Vereine.
  • Kein klares und vor allem umsetzbares Konzept zur Übernahme von Sportanlagen durch die Vereine.
  • Für einige Vereine nicht vorhandene Planungssicherheit des Sportbetriebs durch fehlende langfristige Zusagen zur Platznutzung.
  • Schlechte Umsetzung der Marketingstrategie (Bandenwerbung).

Mittels der in der Diskussion angesprochenen Problemfelder wird der AK kurzfristig einen Forderungskatalog (Thesenpapier) mit entsprechenden Lösungsvorschlägen ausarbeiten, anhand dessen sich der PSB gegenüber der Stadtverwaltung, der Politik und der Öffentlichkeit positionieren kann.

Dabei sollen die vorgeschlagenen Forderungen und Lösungen möglichst objektiv und allgemeingültig sein und damit die Auffassung der meisten Fußballvereine widerspiegeln.

Die Mitarbeiter des AK wünschen sich eine regere Teilnahme weiterer Vereine, um ein möglichst umfassendes Meinungsbild in das Thesenpapier einfließen zu lassen.

(Heiko Fleck)