Der Bonner FDP-Chef und FDP-Ratsfraktionsvorsitzende Werner Hümmrich fordert die Stadt Bonn auf, sich mit eigenem Geld an den Baukosten des Festspielhauses zu beteiligen. Das kommt in einem Artikel des Generalanzeiger (Artikel vom 27.08.2012, Ausgabe Bonn, Seite 9) Bonn zum Ausdruck, das der GA mit Herrn Hümmrich zum FDP-Jazz-Sommer-Treff führte.
Entgegen der bisherigen Haltung des Stadtrates ist Hümmrich überzeugt, dass sich auch die Stadt an den Baukosten beteiligen muss und kann. Mindestens zehn Millionen Euro sollte sie nach seiner Auffassung beisteuern.
Wo dieses Geld im Stadthaushalt herkommen soll, kommt im Artikel nicht klar zum Ausdruck. Die Beethovenhalle könnte statt als Konzertsaal als Multifunktionshalle saniert werden, das wäre günstiger. Insofern ist diese Forderung angesichts einer leeren Stadt-Kasse und drohendem Nothaushalt grob fahrlässig, müsste doch das Geld von den ohnehin dem Kürzungsvorbehalt unterliegenden freiwilligen Leistungen abgezweigt werden. Das bedeutet knallhart weitere Kürzungen beim Sport, weniger Geld, um den Sanierungsstau bei Bädern und Sportanlagen abzubauen und natürlich auch Kürzungen bei der freien Kultur. Oper und Schauspiel sowie Kunstmuseum sind ja für 5 Jahre durch die Intendantenverträge finanziell abgesichert.
PSB ist auf die Bürger-Reaktionen und die Aufnahme der Forderung im breiten Parteienspektrum gespannt.
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